Verhaltensbeobachtung, Online-Tagebücher, Online-Verbraucher- und Nutzerblogs, Online-Bulletin-Boards

Die Stärke von Online-Blogs, -Tagebüchern und -Communities ist, dass sie für fast jedes Thema in der Verbraucher- und B2B-Forschung eingesetzt werden können. Sie eignen sich besonders für die Ideenfindung und -bewertung, Produkttests, ethnografische Themen und das Verständnis von Zielgruppen. 

Die Erhebungsinstrumente sind auf die zu stellenden Fragen zugeschnitten. So können beispielsweise Fragen, die in der Gruppe diskutiert werden, mit Fragen kombiniert werden, die individuell zwischen den Teilnehmern und dem Moderator besprochen werden. 

Der Prozess ist interaktiv, aber asynchron, so dass die Befragten ihrem Lebensrhythmus folgen können. Die Teilnehmer können ihre Antworten, Bilder und kurze Videos posten, um z. B. ihre Produkte und deren Verwendung zu veranschaulichen. Wir erfassen nicht nur Meinungen, sondern auch Verhaltensweisen! Die Forschung ist wirklich ethnografisch. 

Aber Vorsicht, diese Methode ist nicht für Zielgruppen geeignet, die weniger technikaffin sind, wie z. B. Handwerker. Sie erfordert auch ein gewisses Maß an Engagement von den Teilnehmern, da sie regelmäßig zum Blog/zur Community beitragen müssen. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie einige Teilnehmer daran erinnern müssen, öfter zu posten.

Die Teilnehmer können sich ihre Zeit völlig flexibel einteilen und profitieren dennoch von der Interaktion und der Spannung, die durch die unterschiedlichen Meinungen in der Gemeinschaft entsteht. Der Austausch vertraulicher Themen mit Gleichgesinnten ist eine gute Möglichkeit, sich zu öffnen und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. 

Wir waren zum Beispiel sehr überrascht, wie offen Frauen in den Wechseljahren in einer Online-Community über ihre Beschwerden und Unannehmlichkeiten sprachen. 

Bei Séissmo sorgen erfahrene Moderatoren dafür, dass der Blog dynamisch und ansprechend ist - ohne langweilig zu sein, und immer mit dem Vorbehalt, dass die Art und Weise, wie die Frage gestellt wird, die Teilnehmer nicht schon zu sehr in eine bestimmte Richtung lenken sollte. 

Tatsächlich sollten die meisten Antworten spontan erfolgen. Je nach Ausführlichkeit der Antworten und der Fähigkeit der Teilnehmer, ihre Antworten in Worte zu fassen, stellen die Moderatoren bei Bedarf weitere Fragen, ohne den natürlichen Fluss des Gesprächs zu unterbrechen.